IONIQ 5: Die ersten 1500 Kilometer

Es ist soweit – und schneller als gedacht habe ich die 1500km-Marke nach nicht ganz drei Wochen und diversen Ausflügen nach Kärnten erreicht. Über Weihnachten bin ich dann doch etwas weiter gefahren als sonst während der letzten Corona-Monate üblich waren. Als Resümee gleich vorweg, ich bin mit dem Fahrzeug äußerst zufrieden, insbesondere was den Fahrspaß im Vergleich zum vorherigen Kona Elektro anbelangt.

Klar, es gibt ein paar unschöne Kleinigkeiten, insbesondere was die Software anbelangt, wie zum Beispiel lustige Bugs, dass sich die Uhrzeit einfach so nach einem Fahrzeug-Neustart verstellt hat, obwohl ich diese auch schon auf “manuell” eingestellt habe. Das passierte zum Glück bisher nur drei Mal, aber danach nicht mehr. Bei manchen treten leider auch gröbere Mängel auf, aber das sind hoffentlich nur Einzelfälle – in Diskussionsforen meldet man sich ja meist häufig, wenn etwas nicht funktioniert 😉

Das Foto habe ich am 20.12. um 13:33 Uhr geschossen – das Auto meinte beim Starten plötzlich, es sei ein paar Stunden später. Warum auch immer. Aber vielleicht ist mein Raumschiff wirklich der DeLorean aus Zurück in die Zukunft und der Doc hat sich das Fahrzeug kurz ausgeborgt.

Die Software macht in mancher Hinsicht einen unfertigen Eindruck, aber dies lässt mich jetzt nicht vom Gesamteindruck trüben. Hyundai bessert jedenfalls laufend nach und hat bereits mehrere Updates in den letzten Monaten veröffentlicht, die inzwischen auch von Benutzern via USB Stick selbst eingespielt werden können – bis das Fahrzeug dann hoffentlich irgendwann mal OTA-fähig gemacht wird. Vielleicht kommt ja auch noch Wireless Android Auto Support dazu, der immer noch fehlt (aber nie auf der Featureliste stand, immer nur gerüchteweise), aber bis dahin setze ich meinen AAWireless Adapter ein, der seit dem Hyundai-Dezember-Update nun auch irgendwie etwas besser funktioniert als zuvor. Vorher hatte ich ständig Abbrüche und Aussetzer wie “Das Telefon reagiert nicht”. Nach einer zusätzlichen Änderung in der AAWireless Konfiguration auf “Passthrough Mode” hatte ich seither auch keinen Absturz mehr.

AAWireless und Google Maps, ziemlich langsam vor dem Dezember-Update von Hyundai. Nachher ging es gefühlt etwas flotter, aber im Kona hatte ich kein derartiges Ruckeln…

Was ich auch an dieser Stelle äußerst positiv hervorheben möchte, ist die Community im goingelectric.de Forum. Hier wird mit Rat und Tat unterstützt und diskutiert, aber auch getüftelt und Zubehör erstellt, wie z.B. dieses Kartenhalter-Gimmick, das ich mir bereits vor der Auslieferung des IONIQ 5 besorgt habe. Dieses kann man (nachdem ich stärkere Magneten draufgeklebt habe) auf der magnetischen Fläche links vom Display anbringen und mit den Ladekarten oder Stift und Münzen für Einkaufswagen versehen.

Kartenhalter auf der magnetischen Fläche oberhalb des “First Edition” Stickers, den man bei der österreichischen IONIQ 5 First Edition dazubekommen hat.

Auch im Forum entdeckt und sowieso bereits auf meiner Todo-Liste notiert gewesen, war der Austausch der Glühbirne/Soffitte im Kofferraum auf etwas Helleres. Ich finde dort im Kofferraum kann es nie hell genug sein, verstehe daher nicht warum die Hersteller hierbei sparen. Der Kofferraum-Deckel hat in meiner Ausstattungsvariante auch noch zwei größere LED-Lichter an der Unterseite, neben der Taste zum Öffnen. Aber manchmal leuchten die Dinger nicht, warum auch immer. Es könnte damit zusammenhängen, ob der Wagen beim Öffnen das Kofferraums verschlossen oder zuvor bereits geöffnet war. Muss ich mir nochmal näher ansehen.

Ich habe also auch, wie im Forum erwähnt bzw. verlinkt, die LED Soffitte für den Innenraum bestellt, da ich keine andere passende auf die Schnelle gefunden habe. Der Austausch geht dann recht flott innerhalb von wenigen Minuten, zack zack zack. Einfach mit dem flachen Schraubenzieher die Abdeckung entfernen und Lampe tauschen. Fertig. Naja. Wie es so wollte, hatte ich die LED Soffitte genau verkehrt rum eingebaut, musste nochmal kurz um 180° drehen (nein ich meinte dabei nicht die LEDs nach hinten 😀 achtet aber darauf, dass sie nach vorne abstrahlt 😉 ), aber das stand zum Glück eh in der Beschreibung.

Hier leuchtet noch die original Soffitte, das warme Licht mag ich eher weniger…
… so sieht das dann innen aus, wenn man die weiße Abdeckung rausgegeben hat (die sich übrigens etwas gewehrt hat, aber es ging dann doch ohne dass ich sie zerbrochen habe 😉 ). Achtung, das Kabel gut festhalten, nicht dass es im Auto verschwindet. Wäre schade dann ganz ohne Licht unterwegs zu sein 😉
Hier bereits die LED-Soffitte eingebaut. Hat noch ausreichend Platz seitlich, könnte sich eventuell sogar ein 4×2 Array ausgehen.
Tadaa! Leuchtet nun superhell 🙂 wobei hier auch mein Handy etwas nachbelichtet hat. Aber definitiv eine Verbesserung zur alten Soffitte.

Ich bin die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr noch eine kleine Tour von Wien nach Oberösterreich gefahren. Auch hier waren die Außentemperaturen ähnlich (ca. -1° C) zu meiner vorigen längeren Fahrt nach Klagenfurt. Momentan zeigt mir das Guess-O-Meter, also der Boardcomputer, welcher die Reichweitenanzeige basierend auf den bisherigen Fahrten schätzt, eine ungefähre Winter-Reichweite (für österreichische Verhältnisse) von 300km bei 100%. Auf diese kann man sich dann aber auch schon relativ gut verlassen, vorausgesetzt man fährt nicht 130km/h bei Gegenwind 😉 Nachdem mein Fahrzeug auf der Straße parkt, kühlt der Akku in der Nacht entsprechend stark ab und es kostet Energie diesen wieder zu wärmen. Entsprechend höher (also, eigentlich erschreckend viel höher als bei meinem Garagen-Kona zuvor) ist der Verbrauch für alltägliche kürzere Strecken auch in der Stadt. Selbst bei deaktivierter Heizung habe ich bisher noch nie Werte unter 20 kWh/100km bei den aktuellen Außentemperaturen gesehen (eher so im Bereich 22-24 kWh/100km). Beim Kona war es eher umgekehrt, da waren Werte über 20 kWh/100km eine rare Seltenheit.

Am Weg durch Wien nach Oberösterreich (SOC 98% bei Start), vom 19. Bezirk über den Gürtel Richtung 14. Bezirk nach Hütteldorf, kurz vor der A1-Autobahn-Auffahrt, bin ich 15,9km in 31min gefahren und hatte einen Verbrauch von sage und schreibe 24 kWh/100km. Bumm. Und das mit Heizung auf niedriger AUTO Stufe 1 und 19° eingestellt. Klar, die Heizung zieht anfangs auch knapp 6 kW für eine Weile, das macht sich bemerkbar, aber weitaus mehr als beim Kona, dort war ich im Winter in der Stadt nie über 20 kWh/100km.

Strecke durch Wien Richtung A1 Autobahn. Das Foto entstand kurz vor der A1 Auffahrt, bevor man dann 130 km/h fahren darf.

Spannenderweise hat der IONIQ 5 dann auf der Autobahnstrecke über die A1 Richtung Haag und via Steyr nach Bad Hall dann auch nicht mehr als 24,6 kWh/100km verbraucht. Folgendes Foto zeigt den Verbrauch kurz vor der Abfahrt Haag, also mit dem gesamten Autobahn-Anteil und der Stadt zuvor.

24,6 kWh/100km Verbrauch seit Abfahrt von zu Hause. Den Wert finde ich für das große Fahrzeug bei diesen Temperaturen im absolut akzeptablen Bereich. Ich fahre üblicherweise 120 km/h mit Tempomat, manchmal etwas schneller zum Überholen und sonst den Schildern entsprechend.

Beim Zwischenstop in Steyr angekommen bin ich nach insgesamt 165,6km und 1h 56min vergangener Zeit seit Fahrzeugstart. Der Verbrauch lag hierbei bei 23,8 kWh/100km bei einem SOC von 43% und angezeigte Restreichweite von 121 km. Die Außentemperatur lag weiterhin bei -2° C. Die letzte Etappe von Steyr nach Bad Hall waren dann noch 20,5 km in 23min und einem Verbrauch von 21 kWh/100km und einem SOC von 37%. Somit hatte ich von 98% SOC bei Start insgesamt 61% Akkukapazität, also 44,29 kWh verbraucht. Immer noch genügend Reichweite für weitere Fahrten, aber am Ziel angelangt, versuchte ich mal in die enge Garage einzuparken, um dort am Schukostecker zu laden. Spiegel eingeklappt, und los gehts. Auch wenn der Wagen breiter als der Kona ist, passt er rein, und ich wieder raus 😉

Geht sich mit einer Breite von 1,89m (zzgl. Spiegel, die ich hier aber eingeklappt habe) aus und man kann sogar noch aussteigen!
Auch die Länge des Wagens von 4,635 Metern macht sich bemerkbar in der älteren Garage. Der Kona hatte nur 4,18m Länge, das merkt man dann jedenfalls, aber auch positiv beim Platzangebot im Innenraum und Kofferraum!
Vor allem vorne 😉 Schaumstoff sei Dank.

Hier beim Schuko-Laden gleich mal mein erster Faux Pas. Das ausgelieferte Schukoladegerät kann offenbar über eine Taste die Ampere einstellen (das hatte ich beim Kona nicht). Ich war anfangs über die “06” am Display verwundert. Noch mehr verwundert war ich, als der Wagen nur mit 1,2 kW geladen hat, wo ich doch mit dem Kona dort üblicherweise 2 kW Ladeleistung hatte. Nach kurzer Konsultation des Handbuchs wurde ich belehrt, dass man die eine Taste am Gerät länger drücken kann, um dann die Ampere entsprechend einzustellen. Um keine Sicherungen davon fliegen zu lassen, blieb ich dann bei 10A/2 kW. Besser. Die angezeigten 60h bis zur Vollladung mit 1,2 kW wollte ich dann auch nicht warten.

Am 27.12. ging es in meine Lieblingstherme Bad Schallerbach. Über Nacht hatte der Wagen nur bis 58% SOC (von 37%) genuckelt, aber ausreichend für die knapp 50km zur Therme. Also dachte ich, ich nutze jetzt endlich mal den Sport-Modus für diese Strecke (hin und zurück 😉 ). Wetterbedingt (Regen und niedrige Temperaturen) bin ich dann doch nicht alles so gefahren wie ich wollte, aber der Verbrauch hat es mir auch gezeigt, dass im Sportmodus etwas weitergeht. Nach 46,8km, zum Teil Bundesstraße, zum Teil Autobahn und 37min Fahrzeit, hatte ich dann einen Verbrauch von 26,4 kWh/100km (-1°C Außentemperatur). Der SOC lag danach bei 42%. Muss ich also nicht mit meinem Raumschiff per Anhalter durch die Galaxis. Die gratis Ladestationen bei der Therme sind ein Traum und liefern sogar 11,2 kW für meinen IONIQ 5, der dann bereits nach 4h 35min voll war. Hier bräuchte man fast ein Service zum Umparken 🙂

Eine der Ladestationen in Bad Schallerbach.

In der Therme habe ich zwischendurch zum Teil das IONIQ 5 Handbuch gelesen. Ein paar interessante Details fanden sich darin.

Wie zum Beispiel, dass die 12 V Batterie automatisch aufgeladen wird, wenn das Fahrzeug fahrbereit (READY) ist oder die Hochvoltbatterie geladen wird. Aber offenbar sonst nicht?! Außer über das Solardach noch. Mein Kona hatte noch einen Menüpunkt zum regelmäßigen Laden der 12 V Batterie. Das erklärt eventuell auch die Probleme von manchen, dass sich diese aufgrund etwaiger Defekte der Ladeklappe oder Kofferraumdeckel rasch entleert. Bisher hatte ich zum Glück keine Probleme damit, auch wenn mein OBD Dongle ständig im Auto angesteckt bleibt.

Irgendwann hieß es mal, dass man beim Vehicle 2 Load (V2L) Feature des Fahrzeugs, die Steckdose außen und innen nicht gleichzeitig verwenden könne. Im Handbuch steht aber folgendes Gegenteiliges, das ich aber noch nicht testen konnte:

“Um V2L innen und außen gleichzeitig zu verwenden, schließen Sie zuerst den V2L-Stecker an die Ladesteckdose an und verwenden Sie V2L im Innenraum.”

Andere Sätze wie “Die automatische Scheibenheizung arbeitet nicht normal, wenn die Außentemperatur unter -10° liegt.” lassen einen erstaunt in der gemütlichen Thermenliege zurücklehnen. Äh, ja und wie arbeitet sie dann, gar nicht? Sollte nicht gerade wenn es kalt ist die (automatische) Heizung funktionieren? Aber gut, diese Funktion ist auch nur für die Scheibenentfeuchtung. Und einige der Assistenzsysteme arbeiten jeweils nur in ganz bestimmten Geschwindigkeitsbereichen. Muss man auch wissen, oder man wundert sich dann, warum irgendwas nicht so tut, wie man sich eigentlich denkt.

Da musste ich lachen 😀 Wenn der E-Motor abstirbt, dann bleibt wohl nur mehr der Abschleppdienst zur Werkstatt.

Zurück nach Bad Hall bin ich dann mit 100% Ladestand losgefahren, mit einer angezeigten Restreichweite von 290km. Angekommen bin ich dann mit 83% SOC.

Bei der Rückfahrt war ich etwas flotter unterwegs, über Nacht sind die 17% SOC natürlich auch via Schuko wieder komplett nachgeladen worden.

Die Rückfahrt nach Wien traten wir am 28.12.2021 an mit 100% SOC, 3°C Außentemperatur (trotz Garage), aktivierter Heizung (hatte aufs Vorheizen vergessen, obwohl ich es noch extra machen wollte, tja) auf AUTO Stufe 3 und 20°, beide Sitzheizungen aktiv und Lenkradheizung. Uns war offenbar kalt. Es hat zudem sehr stark geregnet, was sich auch entsprechend auf den Verbrauch auswirkt. Normalerweise ist die Strecke Bad Hall nach Steyr Richtung Haag sehr effizent zu fahren, mit dem Kona lag ich ich da je nach Wetter häufig zwischen 12 bis 16 kWh/100km. Hier waren es 24,1 kWh/100km nach 36,8km und 45min Fahrt. Man sieht im Vergleich zum Kona zwar den höheren Verbrauch, aber mit etwas mehr Akku-Kapazität kommt man dann wieder in etwa auf die gleiche Reichweite. Hier noch einer meiner älteren Blog Posts zu den Werten des Konas bei der Strecke von Wien nach Oberösterreich (aber über Tulln, nicht durch Wien).

Sicht nach hinten. Oder auch nicht?

So. Es ist raus. Der IONIQ 5 verfügt über keinen Heckscheibenwischer. Erste Enthusiasten basteln bereits zusätzliche Heckspoiler und fragen sich, was Hyundai eigentlich im Windkanal getestet hat. Beim Kona nutzte ich den hinteren Scheibenwischer häufig, da ich gerne klare Sicht habe. Wie es sich anfangs herauskristallisierte, dass der IONIQ 5 über keinen Heckscheibenwischer verfügen wird, dachte ich “What the Heck” wie soll das nur gehen. Inzwischen sehe ich das etwas positiver, aber ich habe auch erst 1500km hinter mir. Ich konnte bei Starkregen weiterhin die Fahrzeuge hinter mir erkennen, auch wenn es etwas schwieriger wurde, den Abstand einzuschätzen. Was jedenfalls etwas hilft, ist die Behandlung mit Rain-X zum Abperlen des Wassers. Außerdem hat es sich bei mir bewährt, die Heckscheibenheizung aufzudrehen. Nach kurzer Zeit wird hier dann die Sicht eindeutig besser – auch bei den Seitenspiegeln. Den größeren Rest der Strecke heimwärts hat es zum Glück nicht mehr geregnet und die Sicht wurde wieder klarer. Aber wie stark verdreckt die Scheibe zum Schluss ausgesehen hat… Wahnsinn. Ich war so perplex, dass ich aufs Fotografieren vergesse habe und diese gleich geputzt und von ein paar mm Dreckschicht befreit habe.

Heimgekommen sind wir dann wieder mit einem ähnlichen Gesamtverbrauch wie bei der Hinfahrt.

Oberösterreich – Wien. 184,9km in 2h21min bei 24,3 kWh/100km. Die angezeigte Zeit ist etwas länger, da ich zwischendurch nochmal kurz aushielt, um etwas aus dem Kofferraum zu suchen.

Weitere Aufälligkeiten beim IONIQ 5 auf den ersten 1500 Kilometern, auch im Vergleich zum Kona, waren zum Beispiel, dass das coole Augmented Reality HUD, das diverse Informationen direkt ins Blickfeld auf die Straße projeziert, nun im Vergleich zum Kona nicht mehr mit einer polarisierten Sonnenbrille gelesen werden kann. Der Kona hatte ja noch so ein Plastikteil, das ausgefahren ist, dort war alles immer schön lesbar, beim IONIQ 5 jetzt nicht mehr (bzw. kaum noch). Daran werde ich mich wohl im Sommer noch gewöhnen müssen.

Dafür hat die Rückfahrkamera meiner Meinung nach eine um einiges bessere Qualität als beim Kona. Und die 360° Ansicht ist top, nutzte ich bereits mehrfach, um mich in der Stadt perfekt einzuparken, ohne nachsehen zu müssen, ob man nun über einer Linie parkt oder nicht, und habe ich kommend vom Nissan Leaf, der dieses Feature bereits hatte, beim Kona vermisst.

Super Qualität der Kamera. Draußen bei Sonnenlicht nochmal eine Spur detaillierter, als diese Aufnahme in einer Parkgarage in einem Einkaufszentrum.
Die 360° Ansicht habe ich beim Kona stark vermisst, auch wenn dieser kleinere Wagen diese nicht unbedingt benötigt. Schade, dass hier das Fahrzeug nur in weiß gerendet wird, und nicht in der echten Fahrzeugfarbe.

Was mich beim Kona auch etwas genervt hat, war das Ruckeln beim Tempomat, wenn man diesen mit dem Strompedal etwas übersteuert zum Beschleunigen oder auf einer etwas höheren als eingestellten Geschwindigkeit fährt. Das macht der IONIQ 5 bisher nicht. Auch an andere Kleinigkeiten hat Hyundai gedacht. Wie beispielsweise, dass die “Auto-Hold” Option nun endlich im Profil gespeichert wird, und nicht bei jedem Start des Fahrzeugs explizit aktiviert werden muss, wie dies bei meinem 2018er Kona der Fall war.

In meiner Gegend gibt es einen Bahnsteig, bei dem ich manchmal etwas länger warten muss. Zuletzt hatte ich währenddessen etwas aus meiner Jacke gesucht und nicht auf das vordere Fahrzeug geachtet, aber offenbar konnten wir losfahren und der IONIQ 5 hat mich daran erinnert und kurz gebimmelt und im Display die Meldung “Vorderes Fahrzeug fährt los” gebracht. Auch dass sich das Fahrzeug um einen sorgt, wenn man ohne Heizung bzw. Lüftung fährt, finde ich sehr nett 🙂 Nach einer Weile, vermutlich gemessen an der Luftqualität im Innenraum, kommt die Meldung “Smart Vent Intelligente Lüfung Ein” und die Lüftung aktiviert sich automatisch.

Info im Display. Zusätzlich kommen auch beim HUD blaue Vorwärtspfeile.

Ich finde soweit das Fahrzeug recht gelungen und bin ob der super Leistung des Allrad-Antriebs im Gegensatz zum Frontantrieb des Konas, bei dem die schlechten Nexen-Reifen gefühlt immer beim Losfahren durchdrehten, sehr zufrieden bisher. Im nächsten Beitrag werde ich die erste Schnellladung bei etwas wärmeren Temperaturen dokumentieren.