Der Ioniq ist ein super E-Auto, das man nur weiterempfehlen kann. Die Effizienz ist ungeschlagen und auch Preis/Leistung bzw. Fahrspaß sind top (in Deutschland) bzw. ausreichend. Ob das Auto für einen persönlich passt, hängt dann natürlich vom eigenen Fahrprofil ab. Persönlich fehlt es mir irgendwie noch ein bisschen an Reichweite, um mich für meine Hausstrecke inkl. Puffer auch im Winter wohl fühlen zu können. Meine bessere Hälfte ist von E-Autos noch nicht so ganz überzeugt und sie fährt lieber ihren Oldtimer 🙂 Dennoch hat ihr der sportliche Look und die Farbe des Ioniq äußerst gut gefallen, war aber auch etwas enttäuscht von der Beschleunigung – da ich immer so von der guten Beschleunigung bei E-Autos geschwärmt habe.

Nachdem ich den Nissan Leaf 2018 bei Autohaus Schaller in Landsberg (Bayern) bereits im April reserviert habe, warte ich nun noch auf die letzten Eckdaten jetzt im September, um mir ein finales Bild machen zu können. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Beitrags (06.09.2017) ist zwar ein großer Teil der relevanten Infos von Nissan veröffentlicht worden, ein paar Daten wie z.B. Verbrauch oder auch Zuladung dürften aber noch nicht korrekt sein. Oder ich hoffe es zumindest, aktuell steht auf der Nissan Webseite ein Verbrauch von 17kWh/100km kombiniert im Vergleich zu den 11,5kWh/100km beim Ioniq. Da liegen Welten dazwischen und dann hätte der neue Leaf kaum mehr Reichweite effektiv wie der Ioniq (eigentlich sogar weniger). Lt. Forum auf Goingelectric.de sollen es aber eher so 13-14kWh/100km sein (und der 17kWh Wert vom Japanischen Zyklus abgeleitet sein), womit ich besser leben könnte. Aber mal abwarten noch bis die Preise für Deutschland/Österreich veröffentlicht werden. Ab Oktober soll er dann bestellbar sein.

Aktuell bin ich somit noch unentschlossen, wobei das V2G/V2H Feature des Nissan Leaf, sollte es auch mittelfristig (dh. 2018) in Österreich verfügbar und leistbar sein, wohl ein entscheidender Faktor werden wird, da wir hiermit den Nissan Leaf als Batteriespeicher für das Haus verwenden können. Somit wird der Leaf bei Möglichkeit über Tag mit der PV-Anlage aufgeladen und der Standby-Verbrauch des Hauses (~200-300Wh) über Nacht aus dem Akku des Leaf gespeist. So weit die Theorie. Mal schauen was Nissan nun wirklich anbietet und was es kostet, da dieses Feature ja von Anfang an beim Leaf unterstützt wird, es aber nie nach Europa geschafft hat.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich mit dem Ioniq sehr zufrieden war und meinen geplanten Umstieg auf ein E-Auto nur bekräftigt hat.