Tag 2 – 01.09.2017
Am Freitag 01.09.2017 hatte ich mittags einen Termin im ca. 87km entfernten Mistelbach. Der Großteil der Strecke war Autobahn und ich fuhr auch wie an den restlichen Tagen ganz normal entsprechend den Limits, teilweise auch im Sportmodus im Ortsgebiet bzw. Landstraße, weshalb sich die beim Start angezeigte Restreichweite etwas mehr als ursprünglich angezeigt reduzierte. Auf der Autobahn hatte ich nahezu immer den ECO-Modus an, der beim Auto auf ein Limit von 130km/h eingestellt war und welches ich nicht änderte.
Aufgrund des bei der Hinfahrt noch weiterhin guten Wetters war die nächste geplante Strecke von ca. 30km nach Laa an der Thaya in die Therme aber kein Problem.
Kurz vor Laa an der Thaya hatte ich das erste Mal den Gedanken im Kopf, was ich denn nun machen sollte, falls die Ladestation am Thermenparkplatz zugeparkt oder bereits in Verwendung wäre. Die Ladestation dort ist zwar etwas abgegrenzt, könnte aber noch besser markiert werden. Eine Anfrage hierzu beim Thermen-Management ergab die erfreuliche Antwort, dass ein “Halten und Parken außer für E-Autos während des Ladens” Schild in Kürze aufgestellt wird. Danke sehr! Insbesondere auch für die Möglichkeit dort gratis aufzuladen. Es gibt insgesamt 4 Anschlüsse (2x Schuko, 2x Typ2) und 2 Parkplätze sind kostenlos, die anderen beiden befinden sich hinter dem Schranken.
Wir erreichten die Therme um ca. 14:30 Uhr und der Parkplatz war halb voll, niemand parkte/lud bei der Ladestation. Sehr gut. Nachdem der Ioniq ca. die Hälfte der Akkuladung verbraucht hatte, entschloss ich mich, anstatt des bisher genutzten Schuko-Kabels, mal das andere Ladekabel mit Typ2 Anschluss zu testen, da hier ein bisschen mehr kW fließen sollten. Nachdem wir geplant hatten die Therme vor 19 Uhr zu verlassen (wegen des 1 Euro “Sonnenschein-Kindertarifs”, super Preis!) war der Wagen am Abend dann auch wieder fast voll – nach nicht ganz 4,5h Ladezeit bei 93%.
Die Heimfahrt von ca. 64km sind wir dann über die L27 angetreten. Die Restreichweite bei Ankunft zu Hause war 119km bei einem Durchschnitt von 13,5 kWh/100km für die gefahrene Strecke (ich habe eingestellt, dass nach jedem Laden der Verbrauch zurückgesetzt wird), trotz heftigem Regen bereits bei der Abfahrt und nur um die 14°, d.h. wir hatten zwischendurch auch immer wieder mal die Heizung bzw. Klima gegen angelaufene Scheiben in Betrieb.
Am Abend steckten wir das Auto wieder am Schuko-Stecker in der Garage an. Ich ging jedoch irgendwie mit einem unguten Gefühl ins Bett. Wie sich am nächsten Tag in der Früh rausstellte, hätte ich auf meine Intuition hören sollen – oder Hyundai verdammen, dass es keine App zum Checken des Ladestatus in Europa gibt. Oder meine Faulheit nochmal rauszugehen, um nachzuschauen 🙂 Nachdem das Auto jetzt nur ausgeborgt war, habe ich noch keinen OBD-Dongle, sonst hätte ich die App “EVNotify” aus der Community von Goingelectric.de nutzen können, um den Ladestatus zu überprüfen. Am nächsten Tag kam jedenfalls die Ernüchterung.